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Stefan Waldis

Jahreskonzert des Singkreises Maihof im Kirchensaal MaiHofSamstag, 3.11. um 20:00, und Sonntag, 4.1


Programm:


  • The Rose von Ola Gjeilo

  • Lux Aeterna von Morten Lauridsen

  • Adagio : Agnus Dei von Samuel Barber

  • The World beloved: A Bluegrass Mass von Carol Edith Barnett

Die beiden diesjährigen Konzertaufführungen des Singkreises Maihof unter der musikalischen Leitung von Lorenz Ganz beinhalten ausschliesslich Werke zeitgenössischer Komponisten aus der Neuen Welt (Amerika). Sie werden dominiert durch zwei gegensätzliche Chorwerke, welche unterschiedliche Aussagen und Wirkungen hinsichtlich Glauben und Liturgie verkörpern. Die wechselnden musikalischen Stilrichtungen versprechen ein vielseitiges musikalisches Erleben

Zur Einstimmung erklingt das kurze, 2017 veröffentlichte Chorwerk The Rose aus dem Zyklus „Winter Songs“ des in New York lebenden norwegischen Komponisten Ola Gjeilo (*1978), welcher vorwiegend geistliche Chormusik geschaffen hat. Die warmen. eingängigen Melodien werden auf einem Klangteppich aus begleitenden Akkorden auf dem Klavier getragen.

Das knapp halbstündige Werk Lux Aeterna von Morten Lauridsen (* 1943), einem Sohn dänischer Einwanderer, welcher für seine Choralwerke mystischen Charakters bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat, wird in der Fassung mit Orgelbegleitung und einem eigens vom Dirigenten arrangierten Setting für das Instrumental- und Solistenensemble gesungen. Das 1997 uraufgeführte Werk besteht aus 5 pausenlos aneinandergefügten Sätzen, von denen die Ecksätze (Introitus / Agnus Dei) aus der liturgischen Totenmesse entlehnt sind, was den Bezug zum Gedächtnis von Allerseelen herstellt, während die drei mittleren Sätze (In te, Domine, speravi / O Nata Lux / Veni, Sancte Spiritus) den Gedanken der Dreifaltigkeit aufgreifen. Es erinnert in der Strenge und ätherischen Klarheit seiner wiederkehrenden Motive an frühchristliche Kirchengesänge und erzeugt eine wahrlich meditative Stimmung.

Überleitend zum letzten Hauptwerk hören Sie das ursprünglich 1936 für Streicher komponierte Adagio von Samuel Barber (1910-1981). Erst im Jahr 1967 hat er mit nur geringfügigen Änderungen daraus einen Chorsatz mit dem Text des Agnus Dei kreiert. Wegen seiner lyrischen Ausdrucksstärke wurde es bereits mehrfach als Filmmusik verwendet. Es führt uns in weichen Klangbögen zu einem lichten Höhepunkt, um nach plötzlichem Abbruch wieder zur ursprünglichen Stimmung zurückzukehren.

Zum Abschluss kommt das von Carol Edith Barnett (* 1949) im Jahre 2006 erschienene Chorwerk The World beloved: A Bluegrass Mass zur Aufführung. Nach der schweizerischen Erstaufführung anlässlich des Kirchenklangfestes 2011 erklingt es zum zweiten Mal in unserem Land und verspricht ein besonderes musikalisches Vergnügen. Es steht mit seiner teilweise schrilleren, pointierten und dissonanten Stimmführung in Kontrast zur vorausgehenden Musik. Zusammen mit den Solopartien und spezieller Instrumentalbegleitung kommt hier neben der klassisch orientierten festlichen Musikalität eine mehr urtümliche, spritzig-funkelnde Lebensfreude zum Ausdruck, welche den Bluegrass-Stil auszeichnet.

Solisten: Violine/Fiddle: Salome Hagenbuechle

Sopran: Madelaine Wibom Kontrabass: Christian Hartmann

Alt: Johanna Ganz Gitarre/Banja: David Leherbauer

Tenor: Sebastian Lipp Klavier: Simon Andres

Bass: Seraphin Heusser Orgel: Markus Weber

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